Verkauf von Banco Master an BRB schreitet voran; siehe nächste Schritte

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Verkauf von Banco Master an BRB schreitet voran; siehe nächste Schritte

Verkauf von Banco Master an BRB schreitet voran; siehe nächste Schritte

Die Generaldirektion des Verwaltungsrats für Wirtschaftsverteidigung (CADE) hat die Vereinbarung zwischen der Banco de Brasília (BRB) und der Banco Master uneingeschränkt genehmigt. Die Entscheidung vom Dienstag (17.) stellt einen bedeutenden Fortschritt in den Verhandlungen dar, die die Übernahme der Mehrheit des Kapitals der Banco Master durch ein von der Regierung des Bundesdistrikts kontrolliertes Finanzinstitut vorsehen.

Der Abschluss der Transaktion hängt jedoch noch von der Analyse der Zentralbank (Bacen) ab. BRB hatte im März angekündigt, 49 % der Stammaktien, 100 % der Vorzugsaktien und 58 % des Gesamtkapitals der Banco Master erwerben zu wollen. Gazeta do Povo hatte Bacen kontaktiert, um sich über den Fortgang des Verfahrens zu informieren, hatte jedoch bis zur letzten Aktualisierung dieses Berichts noch keine Antwort erhalten.

Seit der Ankündigung der Verhandlungen war das Unternehmen mit einer Reihe von rechtlichen Anfechtungen und Maßnahmen der Aufsichtsbehörden konfrontiert. Es gab mindestens sieben Entscheidungen von Gerichten und der Staatsanwaltschaft:

  • 1. April: Die Staatsanwaltschaft des Bundesdistrikts und die Rechnungsstaatsanwaltschaft des Bundesdistrikts forderten detaillierte Informationen zum Kaufvorgang an.
  • 3. und 8. April: Das Bundesministerium für Finanzen leitete zwei Ermittlungsverfahren ein, um mögliche Straftaten gegen das Finanzsystem festzustellen und die Maßnahmen der Zentralbank zu überwachen.
  • 23. April: Die TJDFT lehnte einen Versuch der Gewerkschaft der Bankangestellten in Brasília ab, den Deal auszusetzen.
  • 6. Mai: Das Gericht gab dem Antrag des MPDFT statt und untersagte vorübergehend die Unterzeichnung des Vertrags.
  • 9. Mai: Die einstweilige Verfügung wurde aufgehoben, sodass BRB mit den letzten Schritten der Übernahme fortfahren konnte.
BRB und Master Bank

Die BRB wurde 1964 gegründet und ist eine öffentliche, börsennotierte Bank mit gemischter Wirtschaft. Die Regierung des Bundesdistrikts ist mit 71,92 % der Anteile Mehrheitsaktionär. Neben dem Bundesdistrikt ist die Bank in acht weiteren Bundesstaaten tätig.

Banco Master wiederum hat seinen Ursprung in der ehemaligen Maklerfirma Máxima, die 1974 gegründet wurde. 1990 wurde sie zu einer Bank und nach dem Kauf der Banco Vipal im Jahr 2021 umbenannt. Da sich die Geschäftstätigkeit auf Investitionen und Kredite konzentrierte, geriet Master mit als gewagt – und in manchen Fällen als risikoreich – geltenden Geschäften ins Visier des Marktes.

FGC und politische Debatte

Die Transaktion brachte auch Diskussionen über die Rolle des Kreditgarantiefonds (FGC) in den Vordergrund, insbesondere im Hinblick auf den Vorschlag, die Garantiegrenze von 250.000 R$ auf 1 Million R$ pro CPF oder CNPJ zu vervierfachen. Die Änderung ist im PEC 65/2023 enthalten, das sich mit der Autonomie der Zentralbank befasst und von Senator Ciro Nogueira (PP-PI) vorgeschlagen wurde.

Die Maßnahme zielt darauf ab, das brasilianische Modell an internationale Standards anzupassen, gibt jedoch Anlass zur Sorge hinsichtlich der möglichen Auswirkungen auf die Staatskasse und des Anreizes für mutige Operationen im Finanzsektor – wie etwa die der Banco Master selbst.

Neben regulatorischen Bedenken und Risikobedenken hat der Deal auch politisches Unbehagen ausgelöst. Da es sich bei der BRB um ein staatliches Unternehmen handelt, weckt die Übernahme einer Privatbank in einer heiklen Situation Zweifel an möglichen Interessenskonflikten, der politischen Instrumentalisierung des Instituts und tatsächlichen Auswirkungen auf die Bevölkerung des Bundesdistrikts.

gazetadopovo

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