Indien erwartet im Verlauf der Gespräche ein mehrstufiges Handelsabkommen mit den USA

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Indien erwartet im Verlauf der Gespräche ein mehrstufiges Handelsabkommen mit den USA

Indien erwartet im Verlauf der Gespräche ein mehrstufiges Handelsabkommen mit den USA
Indien verhandelt derzeit über ein dreistufiges Handelsabkommen mit den USA und erwartet eine vorläufige Einigung vor Juli, wenn die von Präsident Donald Trump eingeführten Zölle in Kraft treten, so mit der Angelegenheit vertraute Beamte in Neu-Delhi. Die vorläufige Einigung werde voraussichtlich Bereiche wie den Marktzugang für Industriegüter, einige landwirtschaftliche Produkte und die Beseitigung nichttarifärer Handelshemmnisse wie Qualitätskontrollanforderungen abdecken, sagten die Personen, die um Anonymität baten, da die Gespräche vertraulich seien. Die Gespräche dauern noch an, und es ist unklar, ob die Trump-Regierung einem dreistufigen Prozess für ein Handelsabkommen zugestimmt hat. Indiens Handelsminister Piyush Goyal befindet sich derzeit auf einer viertägigen Reise in Washington, die am Dienstag endet. Dort wird er voraussichtlich mit dem US-Handelsbeauftragten Jamieson Greer und Handelsminister Howard Lutnick zusammentreffen, um die Verhandlungen voranzutreiben. Das indische Handels- und Industrieministerium sowie das Außenministerium reagierten nicht unmittelbar auf Anfragen nach weiteren Informationen. Auch der US-Handelsminister und das Handelsministerium reagierten nicht unmittelbar auf Fragen. Die zweite Phase eines indisch-amerikanischen Abkommens könnte eine umfassendere und detailliertere Vereinbarung sein, die für etwa September bis November geplant ist, so mit der Angelegenheit vertraute indische Beamte. Sie dürfte die 19 Bereiche abdecken, die in der im April von beiden Seiten vereinbarten Vereinbarung festgelegt wurden. Der Zeitpunkt für diesen Teil des Abkommens könnte mit einem erwarteten Besuch Trumps in Indien anlässlich des Gipfeltreffens der Quad-Staats- und Regierungschefs zusammenfallen, so eine der informierten Personen. Der letzte Teil des Abkommens wird voraussichtlich ein umfassendes Abkommen sein, das nach der Zustimmung des US-Kongresses folgen und möglicherweise erst im nächsten Jahr abgeschlossen wird, so mit der Angelegenheit vertraute indische Beamte. Indien war eines der ersten Länder, das nach dem Besuch von Premierminister Narendra Modi im Weißen Haus im Februar, kurz nach Trumps Amtsantritt, Handelsverhandlungen mit den USA aufnahm. Beide Staatschefs vereinbarten, den Handel zu intensivieren und auf den Abschluss der ersten Tranche des bilateralen Abkommens bis zum Herbst dieses Jahres hinzuarbeiten. Seitdem hat Neu-Delhi die Möglichkeit frühzeitiger gegenseitiger Erfolge vor Ablauf der Herbstfrist signalisiert. Während indische Beamte die Gespräche weiterhin auf Kurs halten, gab es in den letzten Tagen Anzeichen von Spannungen. Neu-Delhi scheint in den Verhandlungen eine härtere Haltung einzunehmen und drohte letzte Woche mit Vergeltungszöllen auf US-Waren. Trump behauptete zudem, Indien habe angeboten, die Zölle auf US-Waren auf null zu senken, spielte dabei aber die Dringlichkeit eines Handelsabkommens herunter. Die Äußerungen des US-Präsidenten über seine Beteiligung an den Verhandlungen über einen Waffenstillstand zwischen Indien und Pakistan sorgten in Neu-Delhi ebenfalls für Frustration. Trump erklärte wiederholt, er habe den Handel als Verhandlungsinstrument genutzt, um einen Waffenstillstand zwischen Indien und Pakistan zu erreichen, nachdem der viertägige militärische Konflikt die beiden südasiatischen Rivalen an den Rand eines offenen Krieges gebracht hatte. Indische Regierungsvertreter dementierten Trumps Behauptungen.
economictimes

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