Soll institutionelles Geschäft voranbringen: Ehemaliger Commerzbank-Vorstandschef steigt bei Fintech ein

Im vergangenen September endete die Zeit von Manfed Knof als Vorstandsvorsitzender der Commerzbank – 14 Monate vor Vertragsende. Auf ihn folgte Bettina Orlopp Seitdem war es still um ihn geworden. Nun hat Knof eine neue Aufgabe. Das Unternehmen Valour teilte mit, Knof werde Aufsichtsratsvorsitzender (Chairman).
Das kanadische Unternehmen ist eine Tochtergesellschaft des Finanztechnikunternehmens Defi Technologies. Seit Mai werden dessen Aktien auch an der amerikanischen Technologiebörse Nasdaq gehandelt. Valour bietet Anlegern bislang rund 65 Exchange Traded Products (ETP) genannte Wertpapiere an, die in digitale Assets, darunter Kryptowährungen wie Bitcoin, investieren.
Knof solle demnach den Verkauf von ETP „durch institutionelle Partnerschaften mit führenden Finanzinstituten ausbauen“. Für die Muttergesellschaft Defi Technologies soll er zudem dazu beitragen, „die Aktienresearch-Abdeckung und die Investorenbasis zu erweitern“.
„Wir sind stolz, Dr. Manfred Knof als Vorsitzenden von Valour begrüßen zu dürfen. Seine Erfolgsbilanz als transformativer Leiter im europäischen Finanzwesen und sein Engagement für nachhaltiges, kundenorientiertes Wachstum machen ihn zum idealen Partner für unser nächstes Kapitel. Diese Zusammenarbeit unterstreicht unser Engagement, robuste, konforme und langfristige Brücken zwischen globalen Investoren und dezentralen Finanzen zu bauen“, kommentiert Olivier Roussy Newton, Gründer und Geschäftsführer von Defi Technologies.
„Gemeinsam werden wir daran arbeiten, den institutionellen Zugang zu digitalen Vermögenswerten zu erweitern“, ergänzt Knof, der die Commerzbank knapp vier Jahre, bis zum vergnagenen September leitete. Weitere Karrierestationen waren bei der Allianz und der Deutschen Bank.
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