Vater streicht Sohn wegen mangelnder Leistung aus 85 Millionen Pfund Erbe, nachdem sich das Paar zerstritten hatte

Ein Lord hinderte seinen ältesten Sohn daran, sein 85 Millionen Pfund teures Familienanwesen zu übernehmen, weil dieser „mangelnde Leistungen“ erbracht habe.

Der Earl of Yarmouth, William Seymour – das älteste von drei Kindern – wurde nach einem Streit von dem Vermögen ausgeschlossen.

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Er reichte Klage gegen seine Familie vor dem High Court wegen des Anwesens ein, zu dem auch der 400 Jahre alte Familiensitz Ragley Hall in Warwickshire gehörte.

Das Gericht hörte, dass er zwar „aufrichtig davon überzeugt“ sei, dass die Treuhänder ihren Pflichten im Hinblick auf die Art und Weise, wie Ragley geführt wurde, nicht nachgekommen seien, diese Annahme jedoch unbegründet sei.

Der Richter sagte, dass die schlechte Beziehung zwischen William und seinen Eltern kein Grund sei, die Treuhänder abzusetzen.

Das 6.500 Acres umfassende Anwesen Ragley umfasst ein Herrenhaus mit 110 Zimmern, Bauernhöfe, einen ausgedehnten Wald und Hunderte Hektar Parklandschaft.

Es ist seit etwa 400 Jahren im Besitz der Familie Seymour und stammt von Jane Seymour, der dritten Frau Heinrichs VIII.

Der Earl of Yarmouth ist seit 2018 in den öffentlichen Streit mit seiner Familie verwickelt.

Der 31-Jährige beklagte sich, seine Eltern hätten ihn glauben lassen, er würde mit 30 die Leitung des Anwesens übernehmen.

William behauptete auch, seine Eltern seien nicht glücklich darüber gewesen, dass er die ehemalige Goldman Sachs- Bankerin Lady Yarmouth, Kelsey Wells, heiraten wollte.

Das Gericht hatte zuvor gehört, dass William, der mit 21 Jahren über ein Vermögen von 4 Millionen Pfund verfügte, kein Interesse an dem Anwesen hatte, bis er seine Frau Kelsey kennenlernte.

Nach ihrer Hochzeit begann William, sich über die Art und Weise zu beschweren, wie das Anwesen verwaltet wurde. Er argumentierte, dass seiner Frau „Respektlosigkeit“ entgegengebracht werde, weil sie nicht zur Treuhänderversammlung eingeladen worden sei.

Sein Vater, Lord Hertford , sagte vor Gericht, er habe geplant, dass sein Sohn das Anwesen übernehme, habe dann aber seine Meinung geändert, da er der Meinung sei, er sei für diese Aufgabe nicht mehr „geeignet“.

Er sagte, die Heirat von William und Kelsey sei nicht der „Hauptgrund“ für die Entscheidung gewesen, sondern vielmehr der „Mangel an Erfolg“ seines Sohnes.

Als Beweis sagte er: „Ich bin stolz darauf, dass er aufs College gegangen ist, aber an der Universität einen Fehler gemacht hat und keinen Abschluss gemacht hat“, berichtete die BBC .

„William hat weder einen Beruf ergriffen noch die Qualifikationen oder Erfahrungen erworben, um die Leitung von Ragley Hall zu übernehmen.“

Der Richter urteilte, dass Lord und Lady Hertford ihrer Schwiegertochter gegenüber offensichtlich „tiefe Feindseligkeit“ gezeigt hätten.

Der Richter sagte jedoch, dass der Einspruch des Sohnes hinsichtlich der Art und Weise, wie Ragley geführt wird, nicht begründet sei.

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