Müllgebühren stark gestiegen. Die Kosten für die Abfallbewirtschaftung sind in zwei Jahren um 600 Prozent gestiegen.

- Im November letzten Jahres wurde die Müllabfuhrgebühr in Kamień Pomorski von 8,50 PLN pro Kubikmeter verbrauchtem Wasser auf 12 PLN pro Kubikmeter erhöht. Eine Menge, nämlich 40 Prozent.
- Wie erläutert, wurden die Gebühren seit 2021 nicht geändert, während die Kosten für die Abfallsammlung und -bewirtschaftung in dieser Zeit regelmäßig gestiegen sind.
- Dies führte zu einem enormen Defizit und in der Folge zu einer Erhöhung der Müllabfuhrpreise.
Im Jahr 2021 belief sich das Defizit der Abfallwirtschaft in Kamień Pomorski auf 230.000 PLN, ein Jahr später auf 1,8 Mio. PLN und im Jahr 2023 auf 3,6 Mio. PLN! Im Jahr 2024 sollte es 4,1 Mio. PLN übersteigen – daher die Entscheidung zur Erhöhung.
„Die Erhöhung des Basissteuersatzes auf 12 PLN wird das Defizit nicht beseitigen, aber sein Wachstum begrenzen. Die Einnahmen nach dem neuen Satz werden auf ca. 4,3 Mio. PLN steigen und das Defizit um ca. 1,3 Mio. PLN reduzieren, während die Kosten auf dem Niveau von 2024 gehalten werden“, erklärte die Gemeinde damals.
Der Stadtrat hat einen Prüfungsausschuss beauftragt, die Ursachen des Defizits zu untersuchen.Die genannten Daten lösten eine hitzige Diskussion aus, und auf Antrag des oppositionellen Vereins „Ziemia Kamieńska“ beauftragte der Stadtrat eine Prüfungskommission mit der Untersuchung der Ursachen des Defizits. Nach sechs Monaten wurde der Prüfungsbericht vorgelegt.
Die Kommission betont, dass der Bürgermeister wiederholt vorgeschlagen habe, die Abfallgebühren an die tatsächlichen Kosten anzupassen. „Es war allgemein bekannt, dass es zu einem deutlichen Anstieg der Mindestlöhne, der Kraftstoff- und Energiekosten sowie der Abfallgebühren kam. Dabei handelte es sich um Erhöhungen von mehreren Dutzend Prozent über die analysierten Jahre“, schrieb die Kommission.
Es wurden keine Unregelmäßigkeiten hinsichtlich der Höhe der erhobenen Gebühren und Kosten für die Abfallbewirtschaftung in der Gemeinde Kamień Pomorski festgestellt. Auch bei der Erfüllung der Aufgaben, die sich aus den Verpflichtungen der Gemeinde ergeben, wurden keine Unregelmäßigkeiten festgestellt – schreibt das Portal kamień.plus.
Laut Protokoll bestünde die Chance, das Defizit zu reduzieren, wenn die Vorschläge des Bürgermeisters bei den Stadträten auf Verständnis stoßen. Laut Kommission zeigen die analysierten Daten, wie sich das Fehlen schrittweiser Gebührenerhöhungen auf den Anstieg des Defizits in der Abfallwirtschaft ausgewirkt hat. Laut Protokoll ist die ungünstige Situation in der Abfallwirtschaft auch auf den deutlichen Anstieg der Abfallmenge in den letzten zwei Jahren, insbesondere in der Sommersaison, zurückzuführen, schreibt kamien.plus.
Obwohl die kommunale Abfallwirtschaft in der Gemeinde nach Ansicht der Kommission korrekt und im Einklang mit den geltenden Gesetzen erfolgt, legte die Kommission eine ganze Reihe von Empfehlungen vor, darunter die Einführung einer stärkeren Kontrolle über PSZOK, die Ausweitung des kommunalen Abfallsammelsystems auf Unternehmer und die Einführung einer Fahrzeugüberwachung, um den gesammelten Abfall besser kontrollieren und die Richtigkeit der Mülltrennung überprüfen zu können.
Die Erhöhungen können nicht durch die Inflation, die Erhöhung des Mindestlohns oder den Anstieg der Preise für Waren und Dienstleistungen gerechtfertigt werden.Mit der im Protokoll enthaltenen Aussage, dass der Hauptgrund für die Erhöhung des Defizits in der Abfallwirtschaft in den deutlich gestiegenen Kosten bei gleichbleibenden Abfallgebühren liege, waren einige der Geschädigten allerdings nicht einverstanden.
Wie die Stadträte betonen – schreibt kamien.plus – sei das Defizit in zwei Jahren um 600 Prozent gestiegen, was weder durch Inflation, die Erhöhung des Mindestlohns noch durch den Preisanstieg bei Waren und Dienstleistungen gerechtfertigt sei. Sie fügten hinzu, dass die Erhöhung der Müllgebühren zwar die Auswirkungen, aber nicht die Ursachen des Defizitanstiegs beseitige.
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