Rückgabe an Tankstellen. Schlechte Nachrichten für Autofahrer

- Die Ölpreise fielen aufgrund von Anzeichen, dass der Iran zu Friedensgesprächen bereit ist und seine Atomambitionen aufgeben könnte.
- Teheran macht die Verhandlungen von der Nichtbeteiligung der USA an israelischen Angriffen abhängig, während Israel weiterhin Angriffe auf die iranische Infrastruktur verübt.
- Dieselkraftstoff wird in Polen teurer und EU95-Benzin erreicht den höchsten Preis seit April.
Die Ölpreise auf den Weltmärkten stoppten am Montag ihren Anstieg und fielen sogar um einige Dollar, insbesondere nach Berichten über die angebliche Gesprächsbereitschaft des Iran. Kontrollierte Medienberichte aus Teheran wiesen darauf hin, dass führende iranische Politiker bereit seien, ihre Atomwaffenambitionen aufzugeben, nur um an der Macht zu bleiben.
In den vergangenen Tagen waren die Ölpreise als Reaktion auf Israels Bombardement des Iran um mehrere Prozent gestiegen. Der Markt geriet jedoch nicht in Panik, da die Anleger davon ausgingen, dass die iranischen Öllieferungen auf den Weltmarkt keine direkte Bedrohung darstellten. Jetzt ist dies noch unwahrscheinlicher.

Der Iran signalisierte am Dienstag seine Bereitschaft zu Friedensgesprächen und einer Wiederaufnahme der Atomverhandlungen mit den USA und übermittelte seine Position über die arabischen Staaten. Teherans Bedingung ist, dass sich die USA nicht an israelischen Angriffen beteiligen. Der Iran forderte zudem Druck auf Israel, den Waffenstillstand herbeizuführen und den Konflikt zu deeskalieren. Israel greift unterdessen weiterhin die iranische Atom- und Raketeninfrastruktur an, bis diese zerstört ist.
Unterdessen ist der Dieselkraftstoff in Orlen heute auf unserem Markt um weitere 6 Groszy pro Liter teurer geworden und ist damit der teuerste seit über zwei Monaten. In der vergangenen Woche stieg der Preis um 18 Groszy. Es ist zu erwarten, dass sich dieser Anstieg in den kommenden Wochen auch auf die Einzelhandelspreise an den Tankstellen auswirken wird.
Der 95er Benziner reagiert deutlich ruhiger. Hier hat sich der Großhandelspreis heute nicht verändert, und in der letzten Woche gab es nur einen Anstieg von 8 Groszy pro Liter. Allerdings handelt es sich auch hier um die höchsten Preise seit Anfang April.

Ein Wirtschaftsjournalist, der sich mit dem Wirtschaftsgeschehen und den Reaktionen der Finanzmärkte beschäftigt. Im Rahmen seiner sorgfältigen Beobachtung des täglichen Informationsflusses fasst er jeden Morgen die interessantesten und wichtigsten Informationen in einem prägnanten Bericht zusammen. Im Laufe seiner 30-jährigen Berufstätigkeit erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem von der Polnischen Nationalbank (Bester Wirtschaftsjournalist 2008), dem Verband der Privatinvestoren (Heros Rynku Kapitałowego 2012) und der Grand Press Foundation (Grand Press Economy 2023).
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