4 Tipps zur Reduzierung des Demenzrisikos: Verlangsamt den Gedächtnisverlust


Bei gutem Schlaf kommt es nicht nur auf die Gesamtzahl der Stunden an, sondern auch auf die Qualität und Art des Schlafs. Aktuelle Studien zeigen, dass Tiefschlaf und REM-Schlaf eine entscheidende Rolle bei der Entgiftung des Gehirns und der Unterstützung des Gedächtnisses spielen.
Da die Alzheimer-Krankheit die häufigste Demenzform ist, kann insbesondere ein Mangel an diesen Schlafphasen im mittleren Alter zu einer Schrumpfung von Gehirnregionen führen. Experten empfehlen, ein Schlaftagebuch zu führen oder technische Geräte wie eine Smartwatch zu verwenden, um die Schlafqualität zu verfolgen.

Körperliche Aktivität erweist sich als wirksames Mittel zur Verringerung des Demenzrisikos. Neue Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass sowohl leichte als auch intensive Übungen wie Dehnungs-, Gleichgewichts- und Bewegungsübungen den Gedächtnisverlust verlangsamen können. Eine 18-monatige Studie ergab, dass ältere Erwachsene mit leichter kognitiver Beeinträchtigung ihre Denkfähigkeit durch regelmäßige leichte Bewegung bewahrten.

Die Kontrolle des Cholesterinspiegels ist nachweislich eine entscheidende Maßnahme für die Gesundheit des Gehirns. Wenn der LDL-Cholesterinspiegel unter 70 mg/dl gehalten wird, verringert sich das Demenzrisiko um 26 Prozent und das Alzheimerrisiko um 28 Prozent. Es wird behauptet, dass diese Risikominderung genauso wirksam ist wie regelmäßige körperliche Betätigung. LDL-Cholesterin spielt eine wichtige Rolle bei Entzündungen und der Durchblutung des Gehirns, daher ist es wichtig, es im Gleichgewicht zu halten.

Eine gesunde Ernährung ist ein wichtiger Faktor zur Verringerung des Demenzrisikos. Eine mediterrane Ernährung, reich an Meeresfrüchten, Obst und Nüssen, kann das Demenzrisiko um fast 25 Prozent senken.

Eine Studie aus dem Jahr 2023 ergab, dass Personen, die sich mediterran ernährten, ein um 23 Prozent geringeres Demenzrisiko hatten als Personen, die diese Diät nicht befolgten. Experten betonen, dass diese Diät zum Schutz des Gehirns beiträgt, indem sie oxidativen Stress und Entzündungen reduziert. Zu den wichtigsten Empfehlungen gehört die Einschränkung von verarbeiteten Lebensmitteln, rotem Fleisch und Zucker.

Änderungen des Lebensstils im Kampf gegen Demenz versprechen eine Vorbeugung und Verzögerung der Erkrankung. Wissenschaftler geben an, dass gesunde Schlafgewohnheiten, regelmäßige Bewegung, Cholesterinkontrolle und eine ausgewogene Ernährung sogar bei Personen mit genetischem Risiko wirksam sind.
ntv