Experten warnen: Klimawandel bedroht die nationale Sicherheit
Laut Prof. Karaczun ist Polen besonders anfällig für die Auswirkungen der sich verschärfenden Klimakrise. „Der Bericht der Climate Coalition über die Auswirkungen des Klimawandels auf die nationale Sicherheit Polens, der von einer Gruppe herausragender Spezialisten erstellt wurde, zeigt deutlich, dass Polen aufgrund seiner langfristigen Vernachlässigung den negativen Auswirkungen des Klimawandels nahezu schutzlos ausgeliefert ist. Wir verfügen über keine Maßnahmen zur Verhinderung von Desinformation über den Klimawandel, sind schlecht auf die Auswirkungen von Naturkatastrophen oder Gesundheitsgefahren durch den Klimawandel vorbereitet und ergreifen keine Maßnahmen, um den Verlust der Ernährungssicherheit zu verhindern. Wir hoffen, dass der Bericht für die polnischen Behörden ein Alarmsignal sein und sie aus ihrer Lethargie wecken wird“, fügt Prof. Karaczun hinzu.
Der Bericht enthält Informationen über Desinformationsaktivitäten Russlands in den letzten Jahren, die von den Autoren des Berichts des Desinformationsteams der Kommission zur Untersuchung des russischen und belarussischen Einflusses auf die innere Sicherheit und die Interessen der Republik Polen in den Jahren 2004–2024 berichtet wurden. Ihr Einfluss war unter anderem deshalb stärker, weil die Nationale Sicherheitsstrategie des Landes Klimafragen nicht berücksichtigte.
Desinformation zum Klimawandel: Ein Bestandteil hybrider KriegsführungDie NATO hat die Bedrohungen erkannt, die von derartigen Aktivitäten ausgehen, und die Außenminister des Bündnisses haben 2021 die Allianzagenda zu Klimawandel und Sicherheit gebilligt. Ihr Ziel besteht darin, das Bewusstsein der NATO-Mitglieder und Verbündeten für die Auswirkungen des Klimawandels auf die Sicherheit zu schärfen sowie Anpassungs- und Minderungsmaßnahmen zur Sicherheit des Militärpersonals und zur Steigerung der operativen Effizienz der Allianz zu entwickeln.
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\n Die Zukunft der Industrie hängt von Investitionen in grüne Energie ab\n <\>\n <\>\n \n
Das Phänomen der Klima-Desinformation ist kein Randproblem, sondern eine strategische Bedrohung für die nationale Sicherheit, insbesondere im Kontext der zunehmenden sozialen Polarisierung. Die Manipulation von Informationen und Daten zur Klimakrise, vor allem in den sozialen Medien, verlangsamt die Umsetzung von Maßnahmen zur Emissionsreduzierung und zur Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels erheblich, erklärt Anna Siewiorek, Co-Autorin des Berichts und Senior Campaign Lead der Climate&Strategy Foundation.
Neben der Identifizierung von Problemen enthalten die Autoren des Berichts eine Reihe von Empfehlungen zur Funktionsweise des Staates und seiner Institutionen im Kontext des Klimawandels, zur Bekämpfung von Desinformation zum Klimawandel und zur Stärkung der Gesundheits-, Energie-, Nahrungsmittel-, Industrie-, Verkehrs- und Umweltsicherheit.
